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17. Osterspektakel in Beeskow

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Osterspektakel in Beeskow

Das schöne sonnige Wetter lockte auch am Ostermontag so einige Besucher in das Gelände des Beeskower Burg. Stolze 10 Euronen Eintritt für einen normalen Erwachsenen kostete das sehr übersichtliche Programm welches genau genommen aus genau vier Programmpunkten bestand, die sich in zwei Stunden dann auch wiederholten.

Es gab erstmalig auch eine günstigere 3-Tageskarte, nur mal ehrlich, wer möchte sich dieses magere Programm wie in Beeskow noch einmal anschauen, wenn er nicht in die entfernte Spandauer Zitadelle fahren möchte, die auch zum 3-Tageskartenticket gehörte? Ein paar Ermäßigungen gab es zwar noch, rechtfertigte aber meiner Meinung nach, auch nicht den teuren Einzeleintritt. Da bieten andere Veranstalter ein anderes Niveau.

Nun, da die Osterfeiertage auch mit einem netten Aufenthalt draußen verbracht werden wollen, die Kinder nett unterhalten werden wollen, hatten wir viel Spaß mit Master Fleapit der mit gewohnter Souveränität die Zuschauer mit seinen rohen Eier-Jonglagen oder anderem Schabernack zum lachen brachte. Auch Pirolina als Märchenerzählern war stets voller Kinder umringt.

Ohrenpeyn spielte als einzige Hausband drei Tage lang alte und schwungvolle Weisen und es fand zum ersten Mal eine Amazonen-Reitshow statt. Diese las sich sehr interessant, wurde gar als atemberaubend beworben, hatte aber ganz deutlich ihre Reserven. Die Show kam recht müde rüber, es fehlte auch an einem Headset, denn die Handlung wurde zwar erklärt, kam aber akustisch nicht bei den Besuchern an, zumal die direkt angrenzende Straße für die eigene Geräuschkulisse sorgte. Nun, das sind Dinge die beim nächsten Mal verbessert werden müßten, denn die Pferde waren wunderbar anzuschauen.

Die Marktstände waren recht abwechselungsreich, vom Schmuck bis wunderbar verzierten Kerzen, kleinen Kunstwerken von Filzereien, Karussel und natürlich Basteleien für Kinder war so einiges dabei. Wer allerdings nach einem irdenen Töpferstand Ausschau hielt, schaute vergebens. Das war schade.

So verging die Zeit recht schnell bis alle Programmpunkte angeschaut waren, mal schauen, welche Märkte im nächsten Jahr zur Osterzeit zu einem attraktiveren Besuch einladen.

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Geplante Förderung von Erdgas bei Beeskow: „Noch viele offene Fragen“

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Besichtigung Bohrplatz

Auf Einladung der Bürgerinitiative (BI) „CO2-Endlager stoppen – Umwelt schützen e.V.“ besichtigen Mitglieder des seit fünf Jahren aktiven Vereins zusammen mit der Brandenburger Grünenpolitikerin und Berliner BUND-Vorsitzende Heide Schinowsky, dem niedersächsischen Wasser-Ingenieur Bernd Ebeling und Aktivisten aus der Altmark die Probebohrung von Bayerngas in der Nähe von Beeskow. Das Unternehmen Bayerngas hat im Juli mit den Probebohrungen auf bei Beeskow begonnen. Ob in Schneeberg bei Beeskow Erdgas gefördert werden soll, will Bayerngas nach Abschluss der Testbohrungen im Oktober 2014 bekanntgeben. Der Einsatz der umstrittenen Fördertechnologie „Fracking“ soll Unternehmensangaben nicht zum Einsatz kommen. Die Brandenburger Landtagsfraktion der Bündnisgrünen hatte unlängst in einer parlamentarischen Anfrage die Landesregierung um eine Stellungnahme gebeten. Demzufolge seien derzeit in Brandenburg keine Projekte bei denen „Fracking“ zum Einsatz kommen soll, beantragt worden.

„Leider haben wir auf unsere Fragen keine vollumfänglich zufriedenstellende Antwort bei unserem Besuch am Samstag erhalten“, sagte der Beeskower BI-Vorsitzende Herbert Wenzke. So blieben Fragen offen nach dem Gehalt an Quecksilber und anderen giftigen Substanzen im Boden. Auch ob die Gasförderung Erdbeben auslösen können, wie es in anderen Regionen bereits geschehen ist, konnte am Samstag nicht abschließend geklärt werden. Die Bürgerinitiative bereitet dazu jetzt ein öffentliches Diskussionsforum am 4. September vor.

Heide Schinowsky begrüßte indes die „offene Diskussionskultur“ des Unternehmens Bayerngas. Es gäbe aber noch viele offene Fragen, sagte Schinowsky, die die Podiumsdiskussion am 4. September in der Beeskower Bibliothek leiten wird. „Wir hoffen, dass Bayerngas offenbleibt für den kritischen Dialog und die Sorgen der Bevölkerung ernstnimmt“, sagte Schinowsky.

Grundsätzlich sei die bisherige Rechtspraxis bei der Förderung von fossilen Rohstoffen „unhaltbar“, kritisierte Schinowsky. Der aus dem Bergrecht stammende Rechtanspruch auf Genehmigung, habe dazu geführt, dass selbst Wasserversorger und Bürgermeister nicht beteiligt werden müssen, wenn unter ihren Wasserschutzgebieten oder unter Gemeinden Rohstoffe ausgebeutet werden. „Das Bergrecht muss dringend reformiert werden“, fordert die Grünenpolitikerin. Über den Bundesrat beantragte der Umweltminister aus Schleswig-Holstein Robert Habeck (Grüne) vor der Sommerpause eine bürger- und umweltfreundliche Änderung des Bergrechts.  Eine Entscheidung der Länderkammer dazu werde im Herbst 2014 erwartet. Schinowsky hat zusammen mit der Landtagsabgeordneten und Vorsitzende der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen & Piraten in Oder-Spree Sabine Niels den Minister eingeladen, am 27. August in Beeskow seinen Vorstoß vorzustellen.

Quelle: CCS-Protest c/o „Bürger für Klimaschutz“

SH-Energiewendeminister Habeck in Beeskow: Bündnisgrüne für Reform des Bergrechts und Einführung einer Förderabgabe für Erdöl und Erdgas

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SH-Energiewendeminister Habeck in Beeskow: Bündnisgrüne für Reform des Bergrechts und Einführung einer Förderabgabe für Erdöl und Erdgas

Führende Bündnisgrüne aus Brandenburg forderten anlässlich des Besuches des schleswig-holsteinischen Energiewendeministers Robert Habeck am Mittwoch in Beeskow die Einführung einer Förderabgabe auf fossile Rohstoffe und ein bürger- und umweltfreundliches Bergrecht. Habeck berichtete im Beeskower Rathaus über seinen aktuellen Vorstoß zur Reform des Bundesbergrechts. An dem Treffen nahmen der Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen und Direktkandidat im Wahlkreis 26 Benjamin Raschke, die Landtagsabgeordnete Sabine Niels, die Direktkandidatin im Wahlkreis 43 Heide Schinowsky, sowie Vertreter der Beeskower Bürgerinitiative „CO2 Endlager stoppen – Umwelt schützen e.V.“, der Vorsitzende des Stadtparlamentes Siegfried Busse und der Beeskower Bürgermeister Frank Steffen teil.

„Ein modernes Bergrecht muss neben der Rohstoffgewinnung auch dem Umweltschutz sowie der Beteiligung der Öffentlichkeit Rechnung tragen“, erklärte Habeck. Schleswig-Holstein will über eine Reform des Bergbaurechts ein bundesweites Verbot der umstrittenen Fracking-Methode erreichen. Ein entsprechender Antrag wurde bereits vor der Sommerpause in den Bundesrat eingebracht. Die Länderkammer wird ab September mit den Beratungen beginnen. Eine Entscheidung könnte schon im Oktober fallen. Mit der sogenannten Rohstoffsicherungsklausel im Bundesberggesetz wird der Versorgung mit Rohstoffen ein Vorrang gegenüber anderen übergeordneten Interessen des Gemeinwohls gewährt. Mit dieser Formulierung ist derzeit auch das „Fracking“ ohne Auflagen gestattet, berichtete Habeck.

„Brandenburg muss diesem Vorschlag zustimmen“, forderte der Brandenburger Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Benjamin Raschke. „Wir brauchen dringend die Reform. Rohstoffförderung zu Lasten der Umwelt und der kommenden Generationen darf es in der derzeitigen Form nicht mehr geben“, sagte Heide Schinowsky. Die Landtagsabgeordnete Sabine Niels machte zudem darauf aufmerksam, dass Firmen die Fracking einsetzen wollen, derzeit nicht die Öffentlichkeit beteiligen oder sogar auch nur informieren müssen. Für die Bündnisgrünen besteht hier eine eklatante Regulierungslücke. Die Landtagsfraktion der Bündnisgrünen stellt daher in regelmäßigen Abständen parlamentarische Anfragen um wenigstens etwas Transparenz herzustellen.

Bei einem anschließenden Besuch des Bohrplatzes berichtete Ute Lein von der Bürgerinitiative „CO2 Endlager stoppen – Umwelt schützen e.V.“: Ob in Schneeberg bei Beeskow Erdgas gefördert werden soll, will das Unternehmen Bayerngas nach Abschluss der Testbohrungen im Oktober 2014 bekanntgeben. Eine Reform des Bergrechts würde die Bürgerinitiative ausdrücklich begrüßen, obwohl der Einsatz  „Fracking“ laut Unternehmensangaben nicht zum Einsatz kommen soll. Dennoch haben die Bürger vor Ort Sorge, dass möglicherweise Gefahren für die Umwelt auch durch herkömmliche Erdgasförderung bestehen, so Lein. Am 4. September führt die Bürgerinitiative zu der geplanten Erdgasförderung in der Beeskower Bibliothek eine Podiumsdiskussion durch.

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern werden derzeit in Brandenburg Rohstoffe wie Erdgas und Erdöl den Konzernen quasi geschenkt, da vom Land keine Förderabgabe erhoben wird. Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Die LINKE) hat eine Befreiung von der gesetzlichen Förderabgabe erst zum Beginn der Legislatur bis Ende 2015 verlängert, sagte Sabine Niels. In Schleswig-Holstein müssen Konzerne 18 Prozent auf Erdgas und 21 Prozent auf Erdöl zahlen, entgegnete Habeck. 

Die Bündnisgrünen wollen sich dafür einsetzen, dass die Allgemeinheit endlich auch von der Ausbeutung fossiler Rohstoffe unter märkischem Sand profitiert und der Gewinn nicht nur bei den Konzernen verbleibt, kündigte Schinowsky an. „Wenn man sich das Projekt von Bayerngas ansieht, sind die zu erwartenden Summen kein Pappenstiel“, so Niels. Unter Beeskow werden etwa 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas vermutet. Nach derzeitigem Marktpreis für Erdgas könnte Brandenburg etwa 200 Millionen Euro einnehmen, wenn man denn eine Förderabgabe von 20 Prozent ansetzt. „Es gibt nach unserer Meinung keinen Grund für eine weitere Befreiung. Es kann nicht sein, dass wir in Brandenburg leer ausgehen“, so Niels.  Internationale Konzerne haben sich aktuell 18 Felder zur Erdöl-/ Erdgasförderung gesichert, die von Rüdersdorf über Fürstenwalde bis in die Lausitz reichen, wie eine parlamentarische Anfrage ergab.

 

Quelle: MdL Brandenburg

Terminhinweis am 04.09. in Beeskow: Podiumsdiskussion: „Erdgas sicher fördern!“ - Umweltexperten diskutieren über Erdgasförderung in Ostbrandenburg

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Terminhinweis  am 04.09. in Beeskow: Podiumsdiskussion: „Erdgas sicher fördern!“ - Umweltexperten diskutieren über Erdgasförderung in Ostbrandenburg

Die Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen – Umwelt schützen e.V.“ lädt am Donnerstag, den 4. September ab 19.00 Uhr in die Beeskower Bibliothek zu einer Info-Veranstaltung über die Förderung fossiler Rohstoffe ein. Unter dem Motto „Erdgas sicher fördern!“ berichtet der Wasserexperte und Diplomingenieur aus Uelzen Bernd Ebeling (Niedersachsen) über Probleme bei konventioneller Erdgasförderung im Osten Niedersachsens. Ebeling stellt Untersuchungen aus seiner Region vor, wonach es zu erhöhten Konzentrationen von Quecksilber in der Region gekommen sei. Bei der Gas- und Ölförderung fallen demnach immer auch toxische Lagerstättenwasser an, unabhängig davon, ob gefrackt werde oder nicht. Das Lagerstättenwasser sei ein gesundheitsschädigendes Gemisch aus salzigem Wasser und Kohlenwasserstoffen. In Niedersachsen enthalte das Gemisch beispielsweise krebsauslösendes Benzol und Toluol (BTEX), giftiges Quecksilber und Blei.

Im Juli diesen Jahres begann die Bayerngas GmbH zwischen Beeskow und Schneeberg mit einer ersten Bestätigungsbohrung für die Gasförderung. Ob bei Beeskow Erdgas gefördert werden soll, will das Unternehmen Bayerngas nach Abschluss der Testbohrungen im Oktober 2014 bekanntgeben. Der Einsatz von „Fracking“ wird Unternehmensangaben zufolge nicht erwägt. Im Raum Pillgram/Müllrose bei Frankfurt (Oder) soll durch die Celtique Energie GmbH Erdöl gefördert werden.

Die Bürger in Ostbrandenburg haben Sorge, dass möglicherweise Gefahren für die Umwelt auch durch herkömmliche Erdgas- bzw. Erdölförderung bestehen. Eine parlamentarische Anfrage der bündnisgrünen Landtagsabgeordneten für Ostbrandenburg Sabine Niels ergab unlängst, dass internationale Konzerne sich aktuell 18 Felder zur Erdöl-/ Erdgasförderung gesichert haben die von Rüdersdorf über Fürstenwalde bis in die Lausitz reichen.

Ort: Stadtbibliothek Beeskow

Adresse: Mauerstraße 28, 15848 Beeskow

Zeit: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr

Teilnehmer

Bernd Ebeling, Wasserexperte und Diplomingenieur aus Uelzen (Niedersachsen)

Ute Lein, Bürgerinitiative  „CO2-Endlager stoppen – Umwelt schützen e.V.

Moderation: Heide Schinowsky, Vorsitzende des Umweltverbandes BUND-Berlin (Bund für Umwelt und Naturschutz)

 

 

Quelle: CCS-Protest Bürger für Klimaschutz“

Bürgerinitiative informiert über Gefahren der Erdgasförderung

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Bürgerinitiative informiert über Gefahren der Erdgasförderung

Auf einer Infoveranstaltung der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen – Umwelt schützen e.V“ berichtete der Wasserexperte und Diplomingenieur Bernd Ebeling (Niedersachsen) über Gefahren bei der herkömmlichen Erdgasförderung. So treten in Niedersachsen, wo  seit über 60 Jahren Erdgas und Erdöl gefördert wird, Erdbeben auf. Ein großes Problem sei auch das giftige Lagerstättenwasser, das bei der Erdgasförderung anfalle. Zu der von Heide Schinowsky (Vorsitzende des BUND-Berlin ) moderierten Info-Veranstaltung kamen über 50 Teilnehmer aus Beeskow, Müllrose, Frankfurt (Oder), unter anderem auch die Kreissprecherin der Grünen Daniela Setton, der Landtagsabgeordnete Peer Jürgens (Linke), der Vorsitzende des Beeskowers Stadtparlaments Siegfried Busse und der Glienicker Pfarrer Gerd Linden am Donnerstagabend in die Beeskower Bibliothek. Trotz mehrfacher Anfragen lehnte Bayerngas bereits zu dritten Mal in Folge eine Einladung zu öffentlichen Veranstaltungen ab.

Ebeling warnte, dass man nicht nur auf das derzeit viel diskutierte „Fracking“ achten solle. Für den Ingenieur sei das Fracking nur die „dreckige Spitze des Eisbergs“. Das Problem der Verschmutzung von Böden,  Luft und Oberflächengewässern durch die Förderung fossiler Rohstoffe wie Gas und Öl werde hingegen leider oft nicht thematisiert. In Niedersachsen fördern Konzerne etwa 70 Prozent des Erdgases auf konventionellem Wege. Gas- und Ölförderung erzeugen giftige Lagerstättenwasser. Diese fallen immer an, unabhängig davon, ob gefrackt werde oder nicht, sagte Ebeling. Das Lagerstättenwasser sei ein gesundheitsschädigendes Gemisch aus salzigem Wasser und Kohlenwasserstoffen. In Niedersachsen enthalte das Gemisch beispielsweise krebsauslösendes Benzol und Toluol (BTEX), giftiges Quecksilber und Blei. Das Lagerstättenwasser werde  mit Gefahrgut-Tanklastwagen zu Verklappungsstellen gefahren, von denen es etwa 50 in Niedersachsen geben soll, berichtete Ebeling.

IMG 8929Weitere Gefahren bestehen im sogenannten „Abfackeln“ von Erdgas bei Bohrungen. Dadurch werde ein Cocktail von Giftstoffen in die Luft geschleudert, wenn die Filter mit Aktivkohle nicht richtig funktionieren. Leider kontrolliere das niedersächsische Bergamt nicht ausreichend, oftmals aus Personalmangel, vermutet Ebeling. Den Beeskowern  gab der Ingenieur die Information, dass wenn man in der Nähe der Erdgasfackel einen metallischen Geschmack im Mund verspürt, die Grenzwerte etwa dreifach überschritten sind. Dann sollte man unverzüglich das Bergamt als Kontrollbehörde informieren.

Ein großes Problem seien auch die Erdbeben im Zusammenhang mit der  Rohstoffförderung. In Niedersachsen gebe es ein regelrechtes Cluster von Erschütterungen. Ob diese durch die Förderung oder durch das Einpressen des Lagerstättenwassers in die Erde verursacht sind, sei noch unklar. Es sei ein „unhaltbarer Zustand“, dass aufgrund der derzeitigen Rechtslage Bürgern den Konzernen selbst beweisen müssen, dass die Schäden durch die Förderung des Erdgases aufgetreten sind. Einen Vorgeschmack dessen, was eventuell auf die Beeskower zukommt, könne man in der Lausitz sehen. Dort verweigert Vattenfall regelmäßig die Reparatur von Rissen in den Häusern, die vermutlich durch die Braunkohleförderung entstanden sind.

Womöglich zeichnet sich in der Frage der Beweislastumkehr im Bundesbergrecht eine Änderung ab, berichtete Heide Schinowsky. Auf Initiative von rot-grünen Landesregierungen soll über den Bundesrat das Bergrecht geändert werden. Der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck (Grüne) berichtete erst in der letzten Woche im Beeskower Rathaus über den Vorstoß, dass in Zukunft die Konzerne in der Pflicht stehen sollen und nicht der betroffene Bürger. Auch der Landtagsabgeordnete Peer Jürgens (LINKE) sprach sich auf der Veranstaltung für eine Änderung des Bergrechts aus. Zudem wolle sich der Linkspolitiker für eine bessere Ausstattung des Brandenburger Bergamts einsetzen, damit diese ihrer Kontrollpflicht vollumfänglich nachkommen kann.

„Ein Gesetz, das einzig und allein den Konzernen zur Ausbeutung von Rohstoffen dient, aber Gemeinden und Kommunen keinerlei Mitspracherecht bietet sowie nicht die Belange der betroffenen Bürger und der Umwelt berücksichtigt, ist ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend“, sagte die Kreischefin der Bündnisgrünen Daniela Setton.

Die Bürgerinitiative sowie anwesende Politiker von Grünen und Linken wollen den Prozess der Erdgasförderung weiterhin kritisch bei Beeskow begleiten. Ob vor den Toren der Kreisstadt Erdgas gefördert werden soll, will das Unternehmen Bayerngas nach Abschluss der Probebohrungen im Herbst entscheiden. Bis zum Herbst erstellt nun die Bürgerinitiative einen Fragenkatalog über die Auswirkungen der geplanten Förderung von Erdgas bei Beeskow. Im Anschluss der Veranstaltung versprach Daniela Setton den Beeskowern, diesen Fragekatalog nach der Wahl als parlamentarische Anfrage über die Bündnisgrüne Fraktion in Landtag zu bringen, um wenigsten „etwas Transparenz“ in das Verfahren zu bringen.

pm/red

Die dickste Eiche Brandenburgs

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Die dickste Eiche Brandenburgs

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – Landesverband Brandenburg e.V. (SDW) hat im Rahmen ihrer 15. Brandenburgischen „Baumriesen-Aktion“ den dicksten „Baum des Jahres ermittelt.

Bereits im Frühjahr hatte die SDW alle naturinteressierten Bürger aufgerufen, besonders dicke Eichenexemplare zu melden. Baum des Jahres 2014 ist die Traubeneiche (Quercus petraea). Da die Eichenarten jedoch nur von Fachleuten mit Gewissheit unterschieden werden können, wurde die Suche auf alle Eichen ausgedehnt.

Die Beteiligung war groß und so dauerte es eine Weile, bis alle aussichtsreichen Kandidaten gemessen werden konnten. Doch heute steht der Brandenburger Baumriese 2015 fest.
Mit einem stolzen Umfang von 10,22 m steht die sogenannte „Bouquet-Eiche“ in Krügersdorf im Landkreis Oder-Spree. Es handelt sich um eine Stieleiche (Quercus robur), mit einer Höhe von ca. 23 Metern und einem geschätzten Alter von 500 – 700 Jahren. Zu finden ist der Baum an einem Abzweig der B246, aus Beeskow kommend auf der linken Seite, am Rastplatz „Alte Eiche Krügersdorf“. Wer den Baum besuchen möchte kann dazu auch folgende GPS-Koordinaten nutzen:
N 52°09’24.56
E 14°18’43.84

 

Quelle: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald  

 

Glückwünsche vom Minister an die IceGuerilla

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Glückwünsche vom Minister an die IceGuerilla

Eishersteller aus Beeskow gewinnt Unternehmenswettbewerb

Der Eishersteller IceGuerilla aus Beeskow (LOS) hat den von der Kreditanstalt für Wiederaufbau ausgerichteten Unternehmenswettbewerb KfW-Award „GründerChampions 2014“  im Bundesland Brandenburg gewonnen. Damit ist das Unternehmen automatisch auch für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers gratulierte dem Unternehmen zu diesem Erfolg.

„Die IceGuerilla hat gezeigt, dass mit kreativen Ideen, Leidenschaft und Engagement auch gutes Geld zu verdienen ist. Dieser Mut wird mit dem Gewinn des KfW-Awards belohnt. Besonders freut mich, dass inzwischen über eine Erweiterung des Betriebes nachgedacht wird. Damit leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Ostbrandenburg. Der Preis ist aber auch Ansporn für alle Gründerinnen und Gründer im Land Brandenburg.“

Als die IceGuerilla im Jahr 2009 von Monika und Rolf Schulze gegründet wurde, hatten sie nicht erwartet, dass die Eisherstellung einmal ihre große Leidenschaft werden würde. Ein Kino wollten sie betreiben, deshalb hatten sie 2000 das Kino der Kreisstadt übernommen. Um das Geschäft wollten sie zudem ein Eiscafé einrichten, aber keiner der großen Eishersteller konnte überzeugen. So entschloss sich das Paar zur Ausbildung bei italienischen Profis. Mittlerweile wurde ihr Vanilleeis zum besten Eis in Deutschland gekürt. Monika und Rolf Schulze beliefern inzwischen Kunden in allen Teilen der Bundesrepublik.

Unterstützt wurde das Unternehmen von der Investitionsbank des Landes Brandenburg mit Mitteln aus der  Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Der KFW-Award wird im Rahmen der Eröffnung der Gründer- und Unternehmertage deGUT am 16. Oktober im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie an das Unternehmen übergeben.



Über die deGUT:

Die deGUT ist die größte Messe rund um Existenzgründung und Unternehmertum in Deutschland. Sie findet am 17. und 18. Oktober 2014 zum 30. Mal statt. Veranstaltet wird die deGUT von der Investitionsbank Berlin (IBB) und der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Förderer der deGUT sind die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung in Berlin und das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg. Schirmherr ist der Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

 

 

Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg

Das Leiden der Spree: Foto-Ausstellung zu den Folgen des Bergbaus ab 13. November in Beeskow

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Das Leiden der Spree: Foto-Ausstellung zu den Folgen des Bergbaus ab 13. November in Beeskow

Unter dem Titel „Das Leiden der Spree #Bergbaufolgen“  eröffnet der Kreisverband von Bündnis 90/ Die Grünen Oder-Spree in Kooperation mit der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen – Umwelt schützen e.V.“ in der Beeskower Stadtbibliothek am 13. November um 19.00 Uhr eine interaktive Fotoausstellung. An der Eröffnung nehmen unter anderem die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky und die Kreissprecherin der Grünen Oder-Spree Daniela Setton teil.

15 Plakate beschreiben mit eindrucksvollen Fotos die Bedrohung des Wassers vom Tagebaugebiet über die verockerte Spree, die Sulfatbelastung in Oder-Spree, die Erdgasbohranlagen in Beeskow, die Auswirkungen des Hochwassers in Grünheide bis hin zu Brücken in Berlin, denen der Betonfraß droht. Alle Plakate sind mit einem QR-Code versehen. Dahinter verbergen sich kurze Videosequenzen mit Statements von lokalen Akteuren und weiteren Hintergrundinformationen.  Zudem werden Exponate wie verockertes
Wasser, Holz und Steine ausgestellt.

Zu besichtigen ist die Galerie in der Stadtbibliothek Beeskow (Mauerstraße 28, 15848 Beeskow)

vom 14. November 2014 bis 16. Januar 2015,
Montag-Freitag: 12:00 - 18:00 Uhr, Samstag: 10:00 - 12:00 Uhr.
Eintritt frei.

Die Ausstellung ist auch  im Internet unter www.braune-spree-watch.de zu sehen.

 

Quelle: Kreisverband Oder-Spree Bündnis 90/Die Grünen


Fragenkatalog an Bayerngas: Bürgerinitiative fordert Antworten über geplante Erdgasförderung bei Beeskow

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Fragenkatalog an Bayerngas: Bürgerinitiative fordert Antworten über geplante Erdgasförderung bei Beeskow

Einen umfangreichen Fragenkatalog hat die Bürgerinitiative (BI) „CO2-Endlager stoppen  - Umwelt schützen“ e.V.  Anfang November dem Bergbauunternehmen Bayerngas GmbH übermittelt.  Binnen eines Monat soll Bayerngas zu Fragen über den Verbleib des giftigen Lagerstättenwassers, zu Auswirkungen des Abfackelns von Erdgas , Folgen des – wie von Bayerngas bestätigt- enormen Absinkens des hydrostatischen Druckes von aktuell 300 bar auf nur ca. 60 bar über den gesamten Förderzeitraum, zu Haftungsfragen bei möglichen Schäden infolge von Erdbeben oder Rutschungen und nicht zuletzt zur umstrittenen Fördermethode Fracking Stellung nehmen.

Die Initiative hatte in der Vergangenheit das Münchner Unternehmen mehrfach zu öffentlichen Diskussionsforen eingeladen, denen Bayerngas jedoch allesamt eine Absage erteilte. Darüber hinaus blieben auch einige kritische Fragen während der von Bayerngas organisierten Info-Veranstaltungen unbeantwortet. Deshalb rief die Bürgerinitiative während ihrer Informationsveranstaltung am 04.09.14 in der Stadtbibliothek Beeskow die Bevölkerung auf, Fragen einzureichen, um einen Katalog zu erstellen. Die Bürger in der Region folgten dem Aufruf mit zahlreichen Zuschriften. „Nach unserem Aufruf stand bei uns das Telefon nicht mehr still“, berichtete Ute Lein. Insgesamt stellte die Bürgerinitiative mit Unterstützung der Bevölkerung 60 Fragen zusammen. 

„Unser Anliegen  ist es, die Aktivitäten und Vorhaben der Bayerngas GmbH kritisch zu hinterfragen. Wir wollen erreichen, das immense Schäden, wie sie durch die Gasförderung unter ganz ähnlichen geologischen Bedingungen aus Niedersachsen bekannt sind, vermieden werden – soweit dies technologisch überhaupt möglich ist. Sollten Schäden und Gefährdungen technologiebedingt unvermeidbar sein, haben die Bürgerinnen und Bürger zumindest ein Recht darauf, dies unverzüglich zu erfahren …und gegebenenfalls ihre Konsequenzen daraus zu ziehen“, so Ute Lein. Bei der Eröffnung der Ausstellung über die Folgen des Bergbaus „Das Leiden der Spree“ am 13. November um 19.00 Uhr in der Beeskower Stadtbibliothek wird die Bürgerinitiative den Fragenkatalog vorstellen.

Der Fragenkatalog steht im Internet unter www.ccs-protest.de/fragenkatalog.pdf als Download zur Verfügung.

 

 

Quelle: CCS-Protest c/o „Bürger für Klimaschutz“

"Das Leiden der Spree": Bündnisgrüne und Bürgerinitiative eröffnen Ausstellung

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v.l.n.r. Thomas Fischer, Wolfang Renner, Heide Schinowsky, Ute Lein

Unter dem Titel „Das Leiden der Spree #Bergbaufolgen“ eröffneten am Donnerstagabend in der Beeskower Stadtbibliothek der Kreisverband von Bündnis 90/ Die Grünen Oder-Spree zusammen mit der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen – Umwelt schützen e.V.“ eine interaktive Fotoausstellung zu den Auswirkungen des Bergbaus in der Lausitz und
Ostbrandenburg. „Wir wollen stärker die Zusammenhänge verdeutlichen. Der Braunkohleabbau in der Lausitz hat auch Auswirkungen auf den Landkreis Oder-Spree, Frankfurt (Oder) und Berlin“, sagte Thomas Fischer, der für die Bündnisgrünen im Kreistag Oder-Spree sitzt, vor den etwa 20 Teilnehmern der Vernissage.

Die energiepolitische Sprecherin der Bündnisgrünen im Brandenburger Landtag, Heide Schinowsky wies darauf hin, dass Brandenburg für die Ausbeutung der Braunkohlelagerstätten einen sehr hohen Preis bezahlt: Die Landschaft werde auf Jahrzehnte verschandelt, riesige Flächen sind wegen Rutschungen gesperrt und der Wasserhaushalt der gesamten Region wird durcheinander gebracht; von den bisher vollkommen unabsehbaren Folgen der Spreeverockerung ganz zu schweigen, so Schinowsky. „Die Kosten für diese Schäden sind kaum abschätzbar. Ohne massive Subventionierung durch die Allgemeinheit wäre der Braunkohleabbau schon längst nicht mehr wettbewerbsfähig. Rund 60 Millionen Euro Einnahmen entgehen dem Landeshaushalt jährlich dadurch, dass aufgrund des Einigungsvertrags keine Förderabgabe gezahlt werden muss und die Landesregierung Vergünstigungen beim Wassernutzungsentgelt gewährt“, kritisiert die Energieexpertin der Bündnisgrünen. Nach Ansicht der Grünen soll der Konzern das Braunkohlegeschäft nicht verkaufen, sondern sozialverträglich abwickeln und für entstandene Schäden aufkommen. In den letzten dreizehn Jahren habe Vattenfall etwa sieben Milliarden Gewinn nach Schweden transferiert, da sollte man jetzt nicht „sang- und klanglos“ das Land verlassen, sagte Schinowsky.

Allein die drei brandenburgischen Tagebaue pumpen jährlich mehr als 200 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Boden. Der größte Teil wird in die Spree eingeleitet, erläutert Thomas Fischer. „Die Verockerung der Spree ist mittlerweile in der Öffentlichkeit bekannt, aber dass direkt vor unserer Haustür die Spree mit dem nicht sichtbaren Sulfat belastet ist, weiß kaum jemand“, sagte der Gewässerökologie Wolfgang Renner aus dem Spreewald . Sulfate an sich sind nicht giftig, führen aber in höheren Konzentrationen zu Durchfallerscheinungen, daher hat der Gesetzgeber einen Grenzwert von 250 mg/l beim Trinkwasser festgelegt. Derzeit liege der Wert für Sulfate bei 170 mg/l mit steigender
Tendenz. Die Wasserwerke Briesen, die rund 65.000 Einwohner von Frankfurt (Oder) im Landkreis Oder-Spree mit Wasser versorgen, haben daher unlängst beschlossen,
zukünftig nur noch reines Grundwasser für die Trinkwasseraufbereitung nutzen und kein Uferfiltrat aus der Spree mehr, berichtete Renner.

Neben den Auswirkungen der Braunkohle droht der Region Oder-Spree womöglich weiteres Ungemach. Ute Lein von der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen – Umwelt schützen“ e.V. verwies auf potentielle Gefahren bei der Verpressung von sogenannten Lagerstättenwassern, die bei der Förderung von Erdgas und Erdöl anfallen. Auf Grund der geplante Erdgasförderung bei Beeskow werde dieses Thema nun auch in der Region aktuell. Das Lagerstättenwasser ist ein Gemisch aus Wasser, Salzen, Kohlenwasserstoffen sowie weiteren Stoffen, welche neben dem Erdgas natürlich vorkommen. In Niedersachsen würde, wie auch künftig in der Region um Beeskow, Erdgas aus dem Rotliegend Sandstein gefördert. Das dort anfallende Lagerstättenwasser enthalte krebsauslösendes Benzol und Toluol (BTEX), giftiges Quecksilber und Blei. Diese Stoffe seien nachweislich natürlichen Ursprungs und treten dort, unabhängig von der jeweiligen Fördermethode, zwangsläufig auf.  „Wir Bürger wollen wissen, wo und unter welchen Bedingungen Bayerngas sein Lagerstättenwasser verklappt“, sagte Lein.

Die Initiative habe daher Anfang November einen umfangreichen und thematisch breit gefächerten Fragenkatalog an Bayerngas übersandt. Die Bürgerinitiative
erwarte nun eine schriftliche Antwort des Konzernes aus München, der im Raum Beeskow Erdgas fördern will.  Leider gebe es keinen echten Dialog mit dem Unternehmen, bemängelte Ute Lein. „Aus München wird verkündet, dass es keine Probleme gebe, aber auf einen sachlich-kritischen Diskurs habe sich der Konzern bislang nicht eingelassen“, bedauert Ute Lein.

Die Bündnisgrünen und die Bürgerinitiative kündigten an, die geplante Erdgasförderung und deren Auswirkungen auf die Umwelt weiterhin kritisch zu begleiten.



Hintergrund Ausstellung

15 Plakate beschreiben mit eindrucksvollen Fotos die Bedrohung des Wassers vom Tagebaugebiet über die verockerte Spree, die Sulfatbelastung in Oder-Spree, die Erdgasbohranlagen in Beeskow, die Auswirkungen des Hochwassers in Grünheide bis hin zu Brücken in Berlin, denen der Betonfraß droht. Alle Plakate sind mit einem QR-Code versehen. Dahinter verbergen sich kurze Videosequenzen mit Statements von lokalen Akteuren und weiteren Hintergrundinformationen.  Zudem werden Exponate wie verockertes
Wasser, Holz und Steine ausgestellt.

Zu besichtigen ist die Galerie in der Stadtbibliothek Beeskow (Mauerstraße 28, 15848 Beeskow) vom 14. November 2014 bis 16. Januar 2015, Montag-Freitag: 12:00 - 18:00 Uhr, Samstag: 10:00 - 12:00 Uhr.
Eintritt frei.
Die Ausstellung ist auch  im Internet unter www.braune-spree-watch.de zu sehen.
Zuvor lief die Ausstellung erfolgreich seit August 2014 in Gosen/ Neu Zittau.



Quelle: Kreisverband Oder-Spree Bündnis 90/Die Grünen

Erdgasförderung bei Beeskow: Bürgerinitiative für Einführung einer Förderabgabe

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Erdgasförderung bei Beeskow: Bürgerinitiative für Einführung einer Förderabgabe

Die Bürgerinitiative (BI) „CO2-Endlager stoppen – Umwelt schützen“ e. V. aus Beeskow (Oder-Spree) unterstützt die Forderung nach Abschaffung der Befreiung einer Förderabgabe für Erdgas. Die Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky (Bündnis 90/Die Grünen) stellte heute in Potsdam einen entsprechenden Antrag vor. Nach den Vorstellungen der Grünen sollen Konzerne, die in Brandenburg ab 2016 Erdgas fördern, 20 Prozent des Marktwertes an das Land abführen. Das Bundesbergesetz sehe eine solche Abgabe ausdrücklich vor. Die rot-rote Landesregierung erteilte zuletzt 2010 eine Befreiung, um die Konzerne nicht zu belasten.

„Eine weitere Subvention der Konzerne zu Lasten der Bürger ist durch nichts zu rechtfertigen“, sagte der BI-Vorsitzende Herbert Wenzke. Allein in der Nähe von Beeskow werden etwa 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas vermutet. „Sollte Bayerngas das Erdgas fördern, hoffen wir, dass unsere Region davon profitiert und das Geld nicht in Potsdam versickert“, sagte Wenzke. Der Rohstoffförderer Bayerngas erkundet bereits seit einigen Jahren den Untergrund und bereitet eine Ausbeutung der Lagerstätte vor.

Die Bürgerinitiative bietet Bayerngas seit der Ankündigung des Vorhabens im Jahr 2012 einen kritischen Dialog an. So hatte die Initiative in der Vergangenheit das Münchner Unternehmen mehrfach zu öffentlichen Diskussionsforen eingeladen, denen Bayerngas jedoch allesamt eine Absage erteilte. Zusammen mit Anwohnern wurde im November 2014 ein umfangreicher Fragenkatalog erarbeitet und an das Bergbauunternehmen übermittelt, den Bayerngas nun beantwortete. „Zu unserer Verwunderung bekamen wir nur einen Brief, in dem uns mitgeteilt wurde, dass die Antworten im Beeskower Rathaus abgeholt werden können“, sagte Wenzke. „Wir finden das Verfahren etwas unüblich, da es nicht Aufgabe der öffentlichen Verwaltung sein sollte, über die Ansichten eines privaten Unternehmens zu informieren. Aber wenigstens haben die Münchner mal reagiert.“ Die Initiative wertet die Antworten von Bayerngas derzeit aus. „Viel Neues erfährt man nicht“, sagte Wenzke nach einem ersten Blick in die Unterlagen. Das Unternehmen befindet sich derzeit noch in der Erkundungsphase und könne daher zu vielen Punkten noch keine Auskunft geben. Interessierte Bürger können sich zu den Öffnungszeiten des Rathauses die 12 Seiten der Beantwortung in Kopie abholen.

 

 

Foto:    ideengruen.de
Quelle: CCS-Protest c/o „Bürger für Klimaschutz“

Über 140 Umweltradler in Beeskow

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Über 140 Umweltradler in Beeskow

Bündnisgrüne: CCS-Protest war ein Meilenstein. Landesregierung mit Braunkohlestrategie gescheitert – Absage an Frackingtechnologien

Die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky und Vertreter der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen – Die Umwelt schützen“ empfingen am Dienstag Teilnehmer der bundesweiten Umweltradtour „Tour de Natur“ auf dem Markplatz Beeskow. Die über 140 Radler zeigten sich interessiert am agilen Widerstand in Ostbrandenburg gegen die langfristige Weiternutzung fossiler Energieträger. Unter dem Motto „aktiv – umweltbewegt – unaufhaltsam“ führt die Tour de Natur 2015 von Niedersachsen durch die Altmark und südlich um Berlin bis in die Lausitz. Startpunkt war am 25. Juli Braunschweig; Ziel ist am 8. August Groß Gastrose an der Neiße. Die Radtour quer durch Deutschland findet in diesem Jahr bereits zum 25. Mal statt. Entlang der Strecke informieren sich die Radler über lokale Projekte, Protestformen und sprechen mit Aktiven aus den jeweiligen Regionen über den Schutz der Umwelt.

„Die Anti-CCS-Initiativen waren ein wichtiger Meilenstein der Protestbewegung in Brandenburg“, sagte Heide Schinowsky. Der massive Widerstand der Bevölkerung gegen die von Vattenfall geplante Verpressung des Klimagases CO2 aus dem Kohlekraftwerk Jänschwalde sei ein erster Schritt zum mittelfristigen Ausstieg aus der Braunkohle gewesen, so Schinowsky. Die Landesregierung verkündete daraufhin im Jahr 2010, dass es ohne CCS keinen Kraftwerks-Neubau in Jänschwalde geben werde.

Was damals in Beeskow begann, findet heute in Brandenburg immer mehr Zuspruch: „Von der geplanten Verklappung von Eisenschlamm im Altdöberner See bis zum enormen Widerstand gegen die Abbaggerung in der Region um den Tagebau Welzow, vom Aufschrei gegen den Wasserrückgang im Pastlingsee bis zum Bündnis gegen die Verockerung der Spree – die Menschen sind immer weniger bereit, die Folgen der Braunkohleförderung einfach so hinzunehmen“, so Schinowsky.

Auch der Blick auf die bevorstehende Abschaltung von Kraftwerksblöcken in der Lausitz macht deutlich, dass die Landesregierung dringend die Gestaltung des mit dem Auslaufen der Braunkohle verbundenen Strukturwandels in der Region in Angriff nehmen muss. Die Bündnisgrünen brachten zur Entwicklung und Finanzierung der erforderlichen Maßnahmen bereits im Frühjahr den Vorschlag eines von Bund und Land gestützten „Lausitzfonds“ in die Debatte ein.

Die Beeskower widmen sich indes neuen Projekten. So steht die geplante Förderung von Erdgas in der Region um Beeskow im Fokus der Öffentlichkeit. Die Bevölkerung hat Sorge, dass die umstrittene Fördermethode „Fracking“ zum Einsatz komme, berichtete Ute Lein von der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen – Die Umwelt schützen“.

„Die Landesregierung zeigt sich janusköpfig“, berichtete Schinowsky aus der Landeshauptstadt. Einerseits schrieb die rot-rote Landesregierung im Koalitionsvertrag fest, dass man Fracking-Technologien mit umweltgefährdenden Stoffen ablehne, stimmte aber im Bundesrat gegen ein Gesetz, das Fracking untersagt, kritisiert Schinowsky.

„Mit dieser Technologie geht die Gefahr einher, das Grundwasser zu vergiften sowie Natur zu zerstören. Auch bei strengeren Sicherheitsanforderungen ist Fracking mit hohen Schadstoffemissionen, einem enormen Wasserverbrauch und der Gefahr von Erdbeben verbunden. Es reicht auch nicht, Fracking nur in bestimmten Gebieten auszuschließen“, sagte Schinowsky. Hauptsächlich im Osten Brandenburgs – von der Uckermark über das Oder-Spree-Seenland bis in die Lausitz – haben sich Konzerne 18 Felder zur Ausbeutung von Erdgas gesichert; bei sechs davon wurden bereits konkrete Erkundungsprojekte in die Wege geleitet.

 

 

Foto:    Tour de Natur: Radler unterwegs
Quelle: Heide Schinowsky, MdL Brandenburg

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Warum nicht einen Herbstausflug mit einem Konzertbesuch verbinden?

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Warum nicht einen Herbstausflug mit einem Konzertbesuch verbinden?

Sonntag, den 13. September 2015 um 17:00 Uhr

in der Marienkirche in Beeskow

In unserem Programm spüren wir dem Ursprung unseres Namens nach: „The Countess of Pembroke’s Arcadia“ hieß der Roman des jungen Sir Philip Sidney (1554-1586), den er für seine Schwester, die Gräfin von Pembroke, schrieb. Heute steht dieses Werk gleichermaßen als ein Beispiel für die Rezeption des Mythos Arkadien in Kunst und Literatur wie vor allem als Fundgrube für komödiantische Ideen zahlloser Poeten.

Sidney schrieb außerdem Gedichte, von denen etliche von zeitgenössischen Komponisten vertont wurden. Mit englischen Madrigalen, Songs und Instrumentalstücken wollen wir, geleitet von Martin Opitz (1597 – 1639) deutscher Übersetzung von Sidneys Werk, Handlungszüge des Romans musikalisch illustrieren. Das Programm enthält Werke der englischen Renaissance von u.a. Morley, Bennet, Gibbons, Byrd, Tomkins und Purcell.

 

Bildquelle & Quelle: W. Wiehe

Verwaltungsstrukturreform

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Verwaltungsstrukturreform

Bürgerdialog im Landkreis Oder-Spree

Innenminister Schröter erläutert Reformpläne im Gespräch mit den Bürgern

 

Unter dem Motto „Brandenburg gestalten“ diskutiert Innenminister Karl-Heinz Schröter gegenwärtig mit den Brandenburgerinnen und Brandenburgern den Leitbildentwurf der geplanten Verwaltungsstrukturreform. Am Montag (05.10.2015) macht der Bürgerdialog Station in Beeskow, der Kreisstadt des Landeskreises Oder-Spree.

Der Innenminister wird zunächst die Grundzüge des Reformleitbildes erläutern. Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski stellt die finanziellen Rahmenbedingungen der geplanten Reform dar. Dem folgt eine kurze Podiumsdiskussion, an der neben dem Minister und der Staatssekretärin auch der Landrat des Landkreises Oder-Spree, Manfred Zalenga, und der Verwaltungswissenschaftler Prof. Dr. Jochen Franzke von der Universität Potsdam teilnehmen. Anschließend stellen sich die Diskutanten den Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Das Reformleitbild sieht neben der Verlagerung von 22 bisherigen Landesaufgaben auf die Landkreise auch einen Neuzuschnitt der Landkreise vor. Verbunden damit ist auch die Frage der Zukunft der vier kreisfreien Städte Brandenburg an der Havel, Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam.

Ziel der Reform ist es, die Leistungsfähigkeit der kommunalen Ebene angesichts deutlicher demografischer Veränderungen zu stärken und gleichzeitig gute öffentliche Dienstleistungen für die Bürger zu vertretbaren Kosten zu sichern.

Der Bürgerdialog ist Teil eines breiten Dialogprozesses, der vor allem dazu dienen soll, dem Landtag Mitte 2016 eine qualifizierte Entscheidung über den Leitbildentwurf unter Einbeziehung aller relevanten Aspekte zu ermöglichen.

 

Zum

Bürgerdialog „Brandenburg gestalten!“

am Montag, 05. Oktober 2015, 17.00 bis 20.00 Uhr

Spreepark Beeskow – Großer Saal,

Bertholdplatz 6, 15848 Beeskow

laden wir die Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.

 

 

 

Quelle: Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg

Neue Spitze beim Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung

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Neue Spitze beim Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung

Landräte Manfred Zalenga und Stephan Loge begrüßen den neuen Studienleiter


Das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Beeskow (NLSI) wird ab dem ersten Oktober von einem neuen Verwaltungschef geleitet. Lars Gölz war bisher Projektleiter bei der Tourismusagentur der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH. Er arbeitete an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Tourismus und Verwaltung. Als Studienleiter steht er künftig vor der Herausforderung, das Institut weiterzuentwickeln und das inhaltliche Angebot den sich verändernden Bedingungen anzupassen. Diese Aufgabe wird nicht leicht in Zeiten knapper Kassen, anstehender Umbrüche - wie zum Beispiel der Gebietsreform - und des demografischen Wandels.

Lars Gölz übernimmt eine Bildungseinrichtung, die sich in den vierundzwanzig Jahren ihres Bestehens einen guten Namen gemacht hat. Daran hat maßgeblich Michaela Oelgeklaus Anteil, die nach fünfzehn Jahren ihren Posten abgibt, um sich wieder der Lehre zu widmen.

Beim NLSI handelt es sich um einen kommunalen Zweckverband, der von den Landkreisen Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße sowie den beiden kreisfreien Städten Cottbus und Frankfurt (Oder) getragen wird. Zuständig ist das NLSI für die Aus- und Fortbildung von Dienstkräften aller Verwaltungen innerhalb des Geschäftsgebietes. Das Angebot der Bildungseinrichtung ist breit gefächert. Es reicht von der Erstausbildung für Verwaltungen (Verwaltungsfachangestellte/r / Kaufmann/-frau für Büromanagement) bis hin zu Fortbildungslehrgängen für den mittleren und gehobenen Verwaltungdienst. So verlassen jeden Sommer siebzig bis achtzig neu ausgebildete Fachkräfte der öffentlichen Verwaltung das Haus. Wie gut sie ausgebildet sind, spüren vor allem die Bürger hautnah. „Seit Jahren legen wir daher in der Aus- und Fortbildung vor allem Wert auf Bürgerfreundlichkeit", weiß Verbandsvorsteher Landrat Manfred Zalenga.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die umfassende Aus- und Weiterbildung von Führungskräften. So bietet das Niederlausitzer Studieninstitut den Lehrgang "Führungskompetenz" an, der neben dem erforderlichen Basiswissen auch Sozial- und Methodenkompetenz vermittelt. "Wenn die hier gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt werden, profitieren alle davon - Bürger, Mitarbeiter und die Führungskräfte selbst", sagt Landrat Stephan Loge, Vorsitzender der Verbandsversammlung des NLSI. Probleme wie Stress, Angst, Krankheit oder innere Kündigung werden verringert, wenn Führung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft gelebt wird. Der nächste Führungskompetenzlehrgang beginnt im Dezember 2015. Hochmotivierte und erfahrene Dozenten bieten hier ihr Wissen und Können, um Führungskräfte und damit Verwaltungen in der Summe fit zu machen für die Herausforderungen der Zukunft. An insgesamt sechzehn Tagen in einem Zeitraum von sieben bis acht Monaten helfen die Dozenten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ihre Methoden- und Sozialkompetenz zu erweitern.

Das NLSI arbeitet permanent in engem Kontakt mit Verwaltungen und Dozenten daran, das Angebot den gestiegenen Anforderungen der Verwaltungsarbeit anzupassen. Damit sollen vor allem jene profitieren, für die Verwaltungen da sind: die Bürger.

Weitere Infos über die Angebote des NLSI können unter www.studieninstitut-beeskow.de abgerufen werde.



Titelbild: Staffelübergabe: Am 1. Oktober 2015 übergab die bisherige Studienleiterin Michaela Oelgeklaus die Studienleitung an Lars Gölz. Foto: NLSI.

 

Begrüßung Landräte F Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung
(V.l.) Landrat Manfred Zalenga, Verbandsvorsteher des Niederlausitzer Studieninstituts für kommunale Verwaltung (NLSI), und Landrat Stephan Loge, Vorsitzender der Verbandsversammlung des NLSI, begrüßen den neuen Studienleiter Lars Gölz.


Quelle & Fotos: Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung


Die ersten Sieben

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Die ersten Sieben

Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung bildet ab diesem Jahr erstmalig Kaufleute für Büromanagement aus

Seit August drücken im Schulungzentrum des Niederlausitzer Studieninstituts für kommunale Verwaltung (NLSI) in Lübben sieben Auszubildende die Schulbank, die sich zu „Kaufleuten für Büromanagement" ausbilden lassen.

Der Ausbildungsberuf des Kaufmanns/Kauffrau für Büromanagement ist aus den ursprünglich drei separaten Berufen „Bürokaufmann/-frau", „Kaufmann/-frau für Bürokommunikation" und „Fachangestellte/r für Bürokommunikation" hervorgeganen, die seit Ende 2014 zu diesem neuen Beruf zusammengefasst und den modernen Anforderungen angepasst wurden. In dem neuen Beruf erwerben die Teilnehmer Fachwissen und Kompetenzen im Bereich der freien Wirtschaft sowie der öffentlichen Verwaltung. Nach der Ausbildung sollen diese beispielsweise darauf vorbereitet sein, bürowirtschaftliche sowie projekt- und auftragsbezogene Abläufe zu organisieren, Assistenzaufgaben zu übernehmen oder aber auch Instrumente des Rechnungswesens anzuwenden.

Während die Teilnehmer in ihren Ausbildungsbetrieben bzw. -verwaltungen die praktischen Kenntnisse erwerben, werden sie parallel dazu sowohl in der Berufsschule als auch im NLSI mit dem nötigen Fachwissen ausgestattet. Das NLSI übernimmt dabei insgesamt 504 Unterichtseinheiten, bei denen der Schwerpunkt auf den Rechtsfächern wie beispielsweise Verwaltungsrecht liegt.

Die Teilnehmer des ersten Lehrganges stammen von unterschiedlichen Ausbildungsverwaltungen: Darunter sind die Städte Cottbus und Lauchhammer, die Landkreise Dahme-Spreewald, Oder-Spree und Spree-Neiße sowie der Abfallentsorgungsverband „Schwarze Elster". Von dem neuen Ausbildungsberuf versprechen sich die Verwaltungen vor allen Dingen interdisziplinär ausgebildete Fachkräfte, die problemlos in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden können.

Ansprechpartnerin für die Ausbildungsberufe beim NLSI ist Evelyn Stöwer, die seit 12 Jahren dort beschäftigt ist. „er neue Ausbildungsberuf läuft gut an. Sowohl die Auszubildenen als auch die Verwaltungen zeigen sich sehr zufrieden damit", sagt Evelyn Stöwer.

Das NLSI ist eine kommunale Aus- und Fortbildungseinrichtung, die von den Landkreisen Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße sowie den beiden kreisfreien Städten Cottbus und Frankfurt (Oder) getragen wird. Das Angebot reicht von von der Erstausbildung für Verwaltungen (z.B. Angestelltenlehrgang I, Verwaltungsfachangestellte/r) über Weiterbildungslehrgänge (z.B. Verwaltungsfachwirt) bis hin zu Seminaren und Einzelfortbildungen zu diversen, für die Kommunalverwaltung relevanten Themenstellungen (z.B. zum Thema Migrations- und Asylrecht).



Bild: Die ersten Auszubildenen für den Beruf „Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement" beim Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung: (v.l.) Celine-Justine Hänsel, Polina Poluektova, Jasmin Heidemann, Kevin Theiler, Julia Drößigk, Jana Zobel und Steffi Lehmann.

Foto: NLSI
Quelle: Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung

Polizeimeldungen aus dem Landkreis Oder-Spree

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Polizeimeldungen aus dem Landkreis Oder-Spree

Beeskow – Geld und Alkohol mitgenommen

Wie der Polizei am 17.11.2015 zur Anzeige gebracht wurde, sind noch Unbekannte in die Räume einer Gaststätte an der Uferstraße eingedrungen. Sie durchsuchten anschließend das Getränkelager und den Umkleidebereich des Personals. Letztlich verschwanden die Täter mit Geld und alkoholhaltigen Getränken.

Die Kriminalpolizei sicherte Spuren und ermittelt zum besonders schweren Diebstahl.

                       

 


Quelle: Polizeidirektion Ost

Jahrestreffen der kommunalen Ausbilder in Beeskow

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Jahrestreffen der kommunalen Ausbilder in Beeskow

Vorstellung eines gemeinsamen Verwaltungs-Studienganges für Land und Kommunen


Am vergangenen Mittwoch (25.) hatte das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI) die Ausbildungsleiter der Städte, Gemeinden, Ämter und Landkreise in die Burg in Beeskow zur diesjährigen Sitzung des Ausbilderarbeitskreises eingeladen. Die Versammlung findet ein Mal im Jahr statt und dient sowohl dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch der Ausbildungsbehörden untereinander, als auch der Vorstellung und Diskussion neuer Entwicklungen und Projekte im Bereich der Aus- und Fortbildung in den Kommunalverwaltungen.

Bei der diesjährigen Sitzung begrüßte das NLSI als besondere Gäste den Dekan des Fachbereichs Wirtschaft, Informatik und Recht der Technischen Hochschule Wildau, Prof. Dr. Bertil Haack, sowie den Referatsleiter für Finanz- und Dienstrecht beim Städte- und Gemeindebund Brandenburg, Joachim Grugel. Beide stellten den neuen Bachelor-Studiengang „Öffentliche Verwaltung Brandenburg" vor, mit dem sich die Absolventen für den gehobenen Verwaltungsdienst qualifizieren und zwar gleichermaßen für die Kommunal- als auch für die Landesebene.

Damit wird der bestehende Weg in den gehobenen Verwaltungsdienst, der über die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und dem anschließenden Erwerb der Qualifikation eines Verwaltungsfachwirts - dem „Meistergrad" der Verwaltungsausbildung - führt, um einen wissenschaftlichen Bildungsweg ergänzt.

Bei der Festlegung der Inhalte des neuen Bachelor-Studiengangs hat das NLSI wesentlich mitgearbeitet. In einer eigens für diesen Zweck gebildeten Arbeitsgruppe sitzen neben Vertretern des Landes auch die beiden brandenburgischen Studieninstitute an einem Tisch, um gemeinsam über die in der Praxis geforderten Bildungsschwerpunkte zu beraten.

Wie Joachim Grugel vom Städte- und Gemeindebund darstellte, wird Qualifikation auch in Zukunft ein wichtiges Thema bleiben. Die Kommunalverwaltungen werden infolge der demografischen Entwicklungen die nächsten Jahre einen rasant steigenden Bedarf an qualifiziertem Verwaltungspersonal bekommen. Der Grund liegt darin, dass in vielen Verwaltungen Mitarbeiter vor der Altersgrenze stehen und bald in den Ruhestand verabschiedet werden.

Umso wichtiger ist es, dass den Verwaltungen entsprechende Möglichkeiten gegeben werden, geeignete Nachwuchkräfte auszubilden. Der neue Studiengang stellt nun eine wertvolle Ergänzung des bestehenden Angebotes dar.



Info zum NLSI:

Das NLSI ist ein kommunaler Zweckverband, der von den Landkreisen Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße sowie den beiden kreisfreien Städten Cottbus und Frankfurt (Oder) für die Aus- und Fortbildung gegründet wurde. Das Angebot reicht von von der Erstausbildung für Verwaltungen (z.B. Angestelltenlehrgang I, Verwaltungsfachangestellte/r) über Weiterbildungslehrgänge (z.B. Verwaltungsfachwirt) bis hin zu Seminaren und Einzelfortbildungen zu diversen, für die Kommunalverwaltung relevanten Themenstellungen. Weitere Informationen zur Aus- und Fortbildung im allgemeinen Verwaltungsdienst der Kommunalverwaltungen sind unter www.studieninstitut-beeskow.de abrufbar.



Bild:

Gastredner Prof. Dr. Bertil Haack, Dekan des Fachbereichs Wirtschaft, Informatik und Recht der Technischen Hochschule Wildau, stellte im Rahmen des diesjährigen Treffens der Ausbilder den neuen Bachelor-Studiengang „Öffentliche Verwaltung Brandenburg" vor.





Quelle & Foto: Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI)

Kommunale Aufgaben rund um das Thema „Flüchtlinge"

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Kommunale Aufgaben rund um das Thema „Flüchtlinge

Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung organisiert Fachtagung für die Städte, Gemeinden und Landkreise


Vor dem Hintergrund der aktuellen Aufgaben, die Städte, Gemeinden und Landkreise im Rahmen der derzeitigen Flüchtlingsbewegungen erbringen müssen, organisiert das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Beeskow (NLSI) eine Fachtagung für Kommunalverwaltungen zum Thema „Aufnahme von Flüchtlingen in Brandenburg - Wie Kommunalverwaltungen die Aufgaben meistern". Die Veranstaltung ist für den 16. Dezember geplant.

„Um unseren Verwaltungen im Verbandsgebiet möglichst schnell Unterstützung im Bereich von Fortbildungen geben zu können, haben wir uns kurzfristig dazu entschieden, eine Fachtagung anzubieten", erklärt der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Landrat Stephan Loge.

Die Tagung setzt sich mit Fragestellungen auseinander, die in den nächsten Monaten für die Kommulalverwaltungen relevant werden. Sobald nämlich alle Aufgaben rund um Verteilung und Notunterbringung erledigt sind, ist die Arbeit auf kommunaler Ebene keinesfalls vorbei. Dann wird man sich mit neuen Fragen auseinandersetzen müssen, so zum Beispiel wie man die Flüchtlinge langfristig untergebringt und versorgt, wie man sie möglichst eng in die jeweilige örtliche Gemeinschaft integrieren kann und wie man den hierfür notwendigen Personalbedarf bei den Kommunalverwaltungen deckt. Neben Fachvorträgen wird die Tagung auch Raum für die Entwicklung gemeinsamer Strategieansätze geben.

Für die Fachtagung konnten kurzfristig kompetente Referenten der imap GmbH - Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung und dem FRESKO e.V. - Verein für Bildungs- und Kulturarbeit gewonnen werden. Von Seiten der beiden Institute verfügt man gerade im Bereich des interkulturellen Managements und der Personal- und Organisationsentwicklung über entsprechende Kompetenzen.

Die Vorbereitungen für die Fachtagung, die im Spreewald Parkhotel in Bersteland stattfinden wird, laufen auf Hochtouren. Die Verwaltungen sind bereits informiert und können sich bei Daniela Riediger, die die Tagung von Seiten des NLSI derzeit federführend vorbereitet, hierzu anmelden. „Wir freuen uns auf eine rege Resonanz von Seiten der Städte, Gemeinden und Landkreise", sagt Lars Gölz, Studienleiter des NLSI.

 

 

Bild: Freuen sich auf einen regen Zuspruch von Seiten der Städte und Gemeinden in Brandenburg: (v.r.) Landrat Stephan Loge, Vorsitzender der Verbandsversammlung des Niederlausitzer Studieninstituts für kommunale Verwaltung (NLSI), Daniela Riediger, Sachbearbeiterin für Seminare und Tagungen beim NLSI und Lars Gölz, Studienleiter des NLSI.

 

Foto: NLSI
Quelle: Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI)

Einstieg in den gehobenen Verwaltungsdienst

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Einstieg in den gehobenen Verwaltungsdienst

Am Schulungsort Beeskow startete am Freitag der 35. Lehrgang zum Verwaltungsfachwirt


Am letzten Freitag (4.) starteten für die Teilnehmer des 35. Lehrgangs zum Verwaltungsfachwirt die Lehrveranstaltungen in den Unterrichtsräumen des Niederlausitzer Studieninstituts für kommunale Verwaltung (NLSI) in Beeskow. Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch die Leiterin des Geschäftsbereichs „Personal und Organisation" beim NLSI, Gundula Grönke, begann für sie der erste Veranstaltungsblock im Fach Staatsrecht. Insgesamt 82 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten umfassen die Einheiten allein in diesem Themenbereich, der von dem langjährigen und erfahrenen Dozenten Knut Liebscher vermittelt wird. Die Veranstaltungen finden freitagsnachmittags und samstags statt und ziehen sich über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren. Der gesamte Umfang beträgt 893 Unterrichtseinheiten. Am Ende des Lehrgangs müssen die Teilnehmer eine anspruchsvolle Prüfung ablegen, bei der sie im Rahmen von fünf schriftlichen Prüfungsarbeiten á 240 Minuten und einer fachpraktischen Prüfung (Prüfungsgespräch, bei dem eine typische Situation am Arbeitsplatz nachgestellt wird) ihr Können unter Beweis stellen. Parat haben müssen die Teilnehmer hierbei den Stoff, den sie über den gesamten Lehrgangszeitraum vermittelt bekommen haben. Der hohe Anspruch ist hierbei durchaus gerechtfertigt: immerhin stellt der erfolgreiche Abschluss zum Verwaltungsfachwirt die „Eintrittskarte" in den gehobenen Verwaltungsdienst dar.

Die Teilnehmer des 35. Lehrgangs zum Verwaltungsfachwirt sind: Rene Dietrich, Christiane Goin, Cindy Grellert, Christin Kelm, Kirsten Klann, Robert Koglin, Karolin Lisiecki, Benjamin Nickel, Andreas Olberts, Torsten Rahn, Retzlaff Jessica, Gesine Rohde, Katja Schneider, Marek Sievert, Anne Wenzel.

 

 

 

Bild: Dozent Knut Liebscher (5. v.l.) begann am Freitag mit der Unterrichtung im Fach Staatsrecht.

Quelle & Foto: Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung

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